Wasserburg Hainchen - allgemein

Im Siegerland befindet sich am Ortsrand des Stadtteils Hainchen der Stadt Netphen die Wasserburg Hainchen.

Im Jahr 1290 wurde die Wasserburg Hainchen das erste Mal in einer Urkunde erwähnt.
Die Erbauer der Burg, die Adelsfamilie „derer von Hain", gaben auch dem Dorf seinen heutigen Namen.
In der wechselvollen Geschichte waren über Jahrhunderte „deren von Blicken" und „deren von Oraninen" die Burgherren.

Als bekanntester Sohn der Wasserburg wurde Johann Adam von Bicken 1564 in Hainchen geboren und starb 1604 als Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Ab 1864 begann die Burg zu verfallen.
Die Bruchsteine er Burg wurden für den Bau der Straße über die Haincher Höhe verwendet.
Unter der Trägerschaft des Siegerländer Burgenvereins wurde ab 1970 mit der Gründung des Vereins „Erhaltung der Wasserburg Hainchen" der Wiederaufbau betrieben.

Die heutige Form der Wasserburg besteht seit 1977, dem Jahr, im dem die Restaurierung abgeschlossen wurde.
Älteste noch erhaltene Teile sind das Kreuzgratgewölbe in der „alten Küche", der mitelalterliche Gewölbekeller sowie eine Eichentür aus dem Jahr 1577.

Heute ist die einzige Höhenwasserburg Südwestfalens im Besitz des Siegerländer Burgenvereins, der für die umfassende Unterhaltung des historischen Gebäudes sowie für die Pflege der 33.000 m² großen Parkanlage mit den Gewässern zuständig ist.
Genutzt wird die  unter Denkmalschutz stehende Burganlage von sozialen Einrichtungen für Seminare und Erholungsfreizeiten, aber auch von Urlaubern und Touristen, die am nahe gelegenen Rothaarsteig wandern.