Im nördlichen Rheinischen Braunkohlerevier befindet sich der Tagebau Garzweiler. Das Abbaugebiet erstreckt sich zwischen den Städten Bedburg, Grevenbroich, Jüchen, Erkelenz und Mönchengladbach. Betrieben wird der Tagebau von der RWE Power AG.
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Im Jahre 1983 entstand der Tagebau Garzweiler durch den Zusammenschluss der Abbaufelder Frimmersdorf-Süd sowie Frimmersdorf-West. Um 1960 war das Abbaufeld Frimmersdorf-Süd aus dem Zusammenschluss der Gruben Neurath und Heck hervorgegangen. Die Abbaugeschichte dieser Gruben reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück.
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Auf dem 31 km² großen Abbaugebiet werden jährlich etwa 35 - 40 Millionen Tonnen Braunkohle gewonnen. Dabei fallen 175 - 225 Millionen Tonnen Abraum an. 1.725 Menschen arbeiten hier. Zurzeit ist der Tagebau an der tiefsten Stelle etwa 210 m tief. Die Mächtigkeit der Flöze beträgt bis zu 11 m. (Stand 2017).
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Die Braunkohle wird überwiegend in den Kraftwerken der Region verarbeitet. Der Transport von Garzweiler zum Kraftwerk Frimmersdorf und zum Kraftwerk Neurath erfolgt sowohl über die auch als Nord-Süd-Bahn bekannte Eisenbahnstrecke der RWE Power AG, als auch per Bandförderung.
Das Betriebsende ist 2045 vorgesehen. Danach soll die Landschaft rekultiviert werden. Es soll auch ein Restsee entstehen, der fast so groß wie das Steinhuder Meer sein wird. Allerdings wird er 60-mal tiefer sein.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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