Der Waldmistkäfer gehört zur Familie der Mistkäfer. Waldmistkäfer kommen in Europa bis in den Westen Sibiriens vor. Im Norden sind sie noch in Mittelschweden und Mittelnorwegen anzutreffen. Man findet Waldmistkäfer vor allem in Wäldern bis in etwa 2.000 m Höhe. In Deutschland ist der Waldmistkäfer zumeist in Buchenwäldern heimisch.
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Ein Waldmistkäfer wird 12 - 22 mm groß. Er ist schwarzblau. Seine Deckflügel sind seitlich blau, violett oder grün. Bei manchen Waldmistkäfern ist das Halsschild blauviolett. Die Unterseite des Körpers ist metallblau, violett oder grün. Waldmistkäfer haben rotbraune Fühler.
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Waldmistkäfer ernähren sich von Kot. Manchmal ernähren sie sich auch von Pilzen und Baumsäften. Auf der Suche nach Nahrung sind die Waldmistkäfer einzeln unterwegs.
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Im Frühjahr bauen Männchen und Weibchen einen 70 - 80 cm tiefen Stollen in den Erdboden. Vom Stollen zweigen mehrere Nebengänge ab, die in Kammern enden. Die unterirdischen Arbeiten besorgen die Weibchen. Die Männchen besorgen die oberirdischen Arbeiten, zum Beispiel den Abtransport der ausgeworfenen Erde. Das Weibchen legt in die Kammern je ein Ei. Außerdem wird Kot eingebracht, von dem sich die Larven ernähren. Waldmistkäfer benötigen für ihre Entwicklung ein Jahr. Sie überwintern noch als Larven. Im Frühjahr verpuppen sie sich. Im Sommer schlüpfen dann die Käfer.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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