Wallfahrtskapelle Brünneken - allgemein

Im Kreis Soest befindet sich nordwestlich vom Lippstadter Ortsteil Bökenförde am Liebfrauenweg, der Kreisstraße zwischen Bökenförde und Rixbeck, die Wallfahrtskapelle Brünneken.
Sie ist von hohen Lindenbäumen umgeben.

Der Legende nach habe im Mittelalter ein Hirte ein Marienbildnis über dem Wasser des Brunnens schweben sehen.
Daraufhin hat er seine Entdeckung dem Geistlichen von Bökenförde mitgeteilt.
In einer feierlichen Prozession sei das Gnadenbild dann in die Bökenförder Kirche überführt worden.

1864 wurde der quadratische Kapellenbau aus Bruchsteinen gemauert.
Er erhielt ein Pyramidendach.
2016 wurde bei einer archäologischen Grabung nordöstlich der Kapelle ein Sockel gefunden.
Auf ihm stand vermutlich ein Holzkreuz.
Südöstlich der Kapelle wurde mit Bruchsteinen ein Brunnen angelegt.
Ein aufgemauerter Brunnen mit einer hölzernen Abdeckung ermöglichte es zahlreichen Gläubigen, dort Wasser zu holen, um es zu Heilzwecken einzusetzen.

1954 wurde die Kapelle vom Kirchenmaler und Bildhauer B. Gohla renoviert.
Sie erhielt einen Kellenputz und eine holzgetäfelte Decke.
Der Künstler fertigte eine steinerne Madonna mit göttlichem Kind an, die noch heute im Brünneken vorhanden sind.
1962 fand die nächste Renovierung statt.

Die letzte größere Renovierung  fand in den Jahren 2014 und 2015 statt.

Die Kapelle erhielt einen neuen Innenputz, ein Marienfenster und eine neue Deckenverkleidung.
Vor dem Eingang zur Kapelle wurde eine Edelstahl-Stele mit geschichtlichen Daten aufgestellt.