Schloss und Kloster Iburg - allgemein

Im Landkreis Osnabrück befinden sich in Bad Iburg das Schloss und Kloster Iburg.
Sie gehören zu den historisch bedeutsamen Bauanlagen in Niedersachsen.

Im Jahr 1070 entstand die Iburg auf einer Anhöhe als Burg mit einer Holzkapelle.
Im Jahr 1080 brachte Bischof Benno II. zwölf Benediktinermönche aus Mainz nach Iburg und gründete in der Kapelle das Benediktinerkloster.
In der Doppelanlage aus Schloss und Kloster residierten die Bischöfe von Osnabrück vom 11. bis zum Ende des 17. Jahrhunderts.

Den achteckigen Bergfried ließ Bischof Konrad IV. von Rietberg (1492 bis 1508) auf Resten eines Vorgängerbaus aus dem 11. Jahrhundert bauen.
Er erscheint im Wappen des Landkreises Osnabrück.
In der Bevölkerung wird er „Bennoturm" genannt, obwohl er erst nach dem Tod des Namensgebers gebaut wurde.

Das Schloss und das Kloster wurden im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) schwer beschädigt.

Der geflohene Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg kehrte 1650 zurück.
Er ließ ganze Gebäudeflügel von Grund auf erneuern.

Unter seinem Nachfolger Ernst August I. wurden die Arbeiten vollendet.
Er ließ 1664 auch die Schlosskirche einbauen.

Der Abt Adolph Hane (1706 - 1768) ließ durch den Baumeister Johann Conrad Schlaun auf dem Burgberg ein neues Kloster bauen.

Heute befindet sich im Schloss Iburg ein Schlossmuseum, das 2002 nach einer grundlegenden Neugestaltung wieder eröffnet wurde.

Außerdem befindet sich im Schloss Iburg das Amtsgericht Bad Iburg