Kalker Kapelle - allgemein

In Köln befindet sich an der Ecke Kalker Hauptstraße / Kapellenstraße die Kalker Kapelle.

Die Kapelle hat ihren Ursprung in der frühen Neuzeit und wurde um 1666/67 gebaut.
Im Zweiten Weltkrieg (1939 - 1945) wurde sie zerstört.
In den Jahren 1948 - 1950 wurde die Kapelle neu gebaut.

Sie wurde als schlichter, einschiffiger Backsteinbau auf einem Fundament aus behauenem Naturstein von der ehemaligen Lage um 8 m östlich und 3 m nach Süden versetzt.

Die Kalker Kapelle ist an der Ostseite fast in ihrer gesamten Fläche verglast.
Durch diese Glasfläche wird aber nur hier der tonnengewölbte Kirchenraum mit ausreichendem Tageslicht versorgt.
Die Nordwand hat nur einen spärlichen Lichteinfall.
An der Südwand befindet sich ein farbiges von Georg Meistermann entworfenes Rundbogenfenster.
Die außen mit einer Christophorus-Figur (von Hein Minkenberg 1957) geschmückte Chorseite im Westen ist ohne Fenster und ohne Altar.

Am Vorabend des Passionssonntages fand ab 1932 erstmals eine nächtliche Wallfahrt der Männer statt.
1940 wurde sie von der Behörde verboten.
Heute findet dieser nächtliche „Schweigemarsch" katholischer Männer zum Gnadenbild der Kalker Kapelle wieder statt.

Jeweils am zweiten Samstag im September findet zum Festtag „Schmerzhafte Mutter Gottes" eine Marienwallfahrt zur Kalker Kapelle mit abendlicher Festmesse und anschließender Lichterprozession statt.