Wasserfall Dreimühlen - allgemein

Im Landkreis Vulkaneifel befindet sich südlich der Gemarkung Üxheim-Ahütte der Wasserfall Dreimühlen.

Er ist einer der interessantesten Wasserfälle in der gesamten Eifel.
Drei kleinere Karstquellen mit stark kalkhaltigem Wasser hatten in den zurückliegenden 10.000 Jahren seit der letzten Eiszeit ein etwa 300 m breites und 100 m tiefes Kalksinter­plateau geschaffen.
Über eine Breite von etwa 12 m fällt das kalkhaltige, kalte Wasser etwa 4 - 6 m tief zum Ahbach.

Beim Bau der Eisenbahnstrecke von Dümpelfeld über Hillesheim nach Jünkerath, die am 1. Juli 1912 eröffnet wurde, fasste man die drei Quellbäche zusammen.
Man leitete sie in einer Röhre unter den Bahngleisen hindurch.

An der Stelle, an der der künstliche Bach die Stufe passiert und ins Tal fällt, wächst seitdem mit atemberaubender Geschwindigkeit ein moosbehangener Vorsprung.
Der starke Bewuchs mit Laubmoosen zusammen mit Kieselalgen beschleunigt diesen Prozess. In einer Stunde werden etwa 0,5 kg gebunden.
Daraus ergibt sich eine Jahresmenge von etwa 4.500 kg.
Weil das Moss ständig an der Oberfläche der Kalkfläche weiterwächst, bildet sich fortlaufend neues, poröses Sintergestein, etwa 10 cm jährlich.

1986 wurde die Sintermauer gegen ein mögliches Abrutschen durch Betonfundamente gesichert, weil der Untergrund dem Gewicht nicht mehr standzuhalten drohte.

1938  wurde der Wasserfall Dreimühlen wegen seiner Einmaligkeit zum Naturdenkmal erklärt.
Er ist nach der benachbarten Ruine Dreimühlen benannt.
Der Wasserfall Dreimühlen ist nur zu Fuß zu erreichen.
Der kürzeste Wanderweg zum Wasserfall führt  vom Parkplatz in Üxheim-Ahütte an der Straße nach Nohn und ist etwa 1 km lang.