Burg Linz

Im Norden von Rheinland-Pfalz befindet sich im Landkreis Neuwied in Linz am Rhein die Burg Linz.
Sie liegt in unmittelbarer Nähe des Rheins und der Bundesstraße 42, etwa auf der Hälfte zwischen Köln und Koblenz.

Burg Linz wurde 1365 kurz nach Erteilung der Stadtrechte für Linz durch den Kurfürsten und Erzbischof zu Köln als Bollwerk seiner rechtsrheinischen Besitzungen und als Zollburg erbaut.

Sie wurde in Stadtrandlage innerhalb der Stadtmauern im Nordwesten der Stadt gebaut und war Teil der Stadtbefestigung.
Zur Stadt hin war sie mit Mauern und Wassergraben gesichert.

Im Jahr 1475 wurde Linz durch kaiserliche Truppen im sogenannten „Neusser Krieg" mehr als zwei Monate lang belagert.
Dabei erlitt die Burg Linz große Schäden.

Weil der Kurfürst im Jahr 1707 die Verwaltung des Kurkölnischen Oberamtes verlegte, wurde ein fast kompletter Neubau der Burg erforderlich.
Von der ursprünglichen Burg blieben nur noch die Fundamente und der Nordwestturm erhalten.
Vier Trakte umschlossen nun einen quadratischen Innenhof.
Ein Wassergraben umgab die Burganlage auf der Süd- und Ostseite.
Im 18. Jahrhundert wird die Burg auch „Schloss Linz" genannt.

Heute wird die Burg Linz auch wegen ihrer zentralen Lage in der Altstadt von Linz als Touristenattraktion genutzt.