Alles, was der Schneidkopf mit seinem Gebiss „verschluckt", fließt dann - mit Seewasser vermischt - durch eine Rohrleitung ans Seeufer. Diese Rohrleitung ist etwa 2.000 m lang. Sie wird durch Pontons an der Wasseroberfläche gehalten wird und ist vom Ufer aus gut zu sehen. Genauso lang ist das wasserdichte Stromkabel. Es liefert dem Sandbagger die nötige Energie und ist an Bojen befestigt.
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Wenn der Sandbagger seine Position verändert, müssen Stromleitung und Rohre mitwandern.
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Zwischen 1.500 und 2.300 Kubikmeter des Wasser-Sand-Gemischs fördert der Bagger an einem Tag. Die Rohrleitung führt vom Seeufer weiter in die „Halterner Sahara". So werden die Spülfelder in der Westruper Heide oft genannt. Dort steht man am Ende der Leitung vor einer kleinen Sandwüste. Das „Gemisch" spritzt Spülfelder. Die sind so groß wie mehrere Fußballfelder und leicht abschüssig, so dass sich das Wasser in einer Senke sammelt. Der Sand setzt sich am Boden ab. Das Wasser fließt in die Senke und wird von dort wieder zurück in den Stausee geleitet.
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Zurück bleibt der Sand, Berg neben Berg. Die berühmten Halterner Sande werden verkauft. Sie sind in der Baubranche sehr begehrt, zum Beispiel bei der Zementherstellung.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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