Naturschutzgebiet Kiebitzwiese - allgemein

In der Fröndenberger Ruhraue befindet sich zwischen den Ortsteilen Westick und Neimen sowie dem Hammer Wasserwerk im Osten das Naturschutzgebiet "Kiebitzwiese".

Es umfasst ausgedehnten Weide-, Brache- und Vernässungsflächen, die etwa so groß wie 50 Sportplätze sind.
Auf der Heckrind-Beweidungsfläche, die etwa so groß wie 30 Sportplätze ist, lebten Anfang 2018 elf Heck-Rinder.
Die offenen Wasserflächen sind größer als 5 Sportplätze.

Sie wirken wie ein Magnet auf Wasser- und Watvögel.
Zur Zugzeit sind in der Kiebitzwiese zahlreiche Limikolen- und Entenarten zu beobachten.
Insbesondere die Kiebitze fallen zur Brutzeit auf.
Im Herbst und Winter nutzen größere Ansammlungen von Grau-, Kanada- und Nilgänsen die Flächen als Mauser- und Ruheraum.
Auf der Ruhr sind Enten-, Taucher- und Sägerarten zu sehen.

Auch Wasser- und Grasfrosch haben die Kiebitzwiese wieder für sich entdeckt.
Ebenfalls anzutreffen sind Prachtlibellen, Granataugen, Blaupfeile, Vierfleck, Azurjungern und Heidelibellen.
Sie halten sich an den verschiedenen Binsen und Teichsimsenarten, am Zweizahn, dem Froschlöffel und dem Blutweiderich am Rande der Gewässer auf.

Am Ruhrtalradweg an der Werner-von-Siemens-Straße in Fröndenberg Westick befindet sich ein Beobachtungshügel.
Von hier kann man die Vogel- und Tierwelt hautnah erleben und fotografieren, ohne die teilweise sehr scheuen Arten zu stören.