Schloss Garath - allgemein

Im Süden von Düsseldorf befindet sich im Stadtteil Garath das Schloss Garath.

Die Ursprünge des Schlosses Garath sind nicht genau geklärt.
Man nimmt an, dass es den Rittersitz Garath bereits im 9. Jahrhundert gab.
Hier lebten unter anderem die Ritter von Garderode.

Gegen Ende des 14. Jahrhunderts gehörte das Schloss den Rittern von Kalkum.
Erst seit dem 20. Jahrhundert ist die Bezeichnung Schloss Garath gebräuchlich.
Vorher sprach man oft auch vom Haus Garath.

Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert entstand das alte Schloss auf Geheiß derer von Velbrück.
Aus dieser Zeit stammt auch der Tor-Turm.
Er ist der einzige heute noch erhaltene Teil des alten Schlosses.
Im 18. Jahrhundert entwarf Nicolas de Pigage, der auch Architekt des Benrather Schlosses war, den Schlosspark.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das alte Schloss, mit Ausnahme des Tor-Turms, abgerissen.
Albert von Burgsdorff ließ in den Jahren 1912 und 1913 an derselben Stelle das heutige Schloss Garath nach Plänen des Architekten Max Wöhler errichten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg bezogen britische Truppen das Schloss.
Es verblieb bis in die 1950er Jahre im Besitz der britischen Regierung.
Dann kaufte es die Bundesrepublik und übergab es der Deutschen Bundespost.
Am 29. April 1978 erwarb die Stadt Düsseldorf Schloss Garath von der Deutschen Bundespost für 1,3 Millionen DM.
Sie nutzte es meistens für kulturelle Veranstaltungen.
Im Schlosspark befindet sich heute auch eine Schlosskapelle, die der Architekt Max Wöhler erbaute. Heute wird das Schloss von etwa zwölf Unternehmen gewerblich genutzt.