1867 begann in Castrop-Rauxel mit der Gründung der Zeche Erin die große Zeit der Kohleförderung. Ihren Namen erhielt die Zechenanlage von ihrem Gründer William Thomas Mulvany, abgeleitet von seiner Heimat Irland.
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1951 begannen die Arbeiten zum Bau des Hauptförderschachtes 7. Im Mai 1954 konnte erstmals Kohle gefördert werden.
Der 68 m hohe Förderturm prägt weithin sichtbar das Stadtbild. In keiner anderen Stadt wurde eine Zeche in direkter Nachbarschaft zu einem historischen Ortskern angesiedelt.
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Das Fördergerüst wird nach seiner Bauart als „Deutsches Strebengerüst" bezeichnet. Es besteht aus einer Strebe, einem Führungsgerüst und den Seilscheibenträgern, die beide Teile miteinander verbinden. Im Vergleich zu älteren Fördertürmen brachte diese Konstruktion eine einfachere Bauart und damit eine Verringerung des Materialaufwandes. Wegen dieser Vorteile wurde diese Bauart die am häufigsten im Ruhrgebiet angewandte Gerüstform.
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Die Zechenanlage Erin, die zeitweise mehr als 4.000 Menschen beschäftigte, wurde 1983 stillgelegt. Seitdem setzt sich der „Erin Förder-Turm-Verein Castrop-Rauxel e.V." für den Erhalt des Turmes ein. Gemeinsam mit dem Hammerkopfturm Erin 3 in Castrop-Rauxel und der Förderanlage Teutoburgia in Herne dokumentiert der Förderturm Erin 7 bedeutende bau- und technikgeschichtliche Abschnitte der nordrhein-westfälischen Industriegeschichte.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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