Kerzenkapelle - allgemein

Im Kreis Kleve befindet sich im Wallfahrtsort Kevelaer neben in der Nähe der Marienbasilika die Kerzenkapelle.

Die Kerzenkapelle ist die älteste Kevelaerer Wallfahrtskirche.
Sie wurde nach den Plänen von Hendrik van Arssen in den Jahren 1643 bis 1645, mitten im Dreißigjährigen Krieg, nach dem Vorbild des Heiligtums von Zand bei Roermond gebaut.

Wegen der Armut in dieser Zeit wurde die Kirche ohne Turm gebaut.
Als Schmuck besitzt sie nur einen schlichten Dachreiter.
In ihm läuten noch heute die beiden hellen Glocken, mit denen die Pilgergruppen begrüßt und verabschiedet werden.
Der Kirchenraum ist 32 m lang, 10 m breit und 15 m hoch.

Am 20. November 1645 wurde die Kerzenkapelle fertiggestellt.
Am 2. Mai 1649 wurde sie feierlich durch Weihbischof Johann Sternenberg aus Münster unter Assistenz des Bischofs von Sebaste, des Propstes von Xanten und des Dechanten von Rees, Johannes Stalenus, geweiht.

Im Laufe der Wallfahrtszeit werden hier mehr als 300 Kerzen der verschiedenen Pilgergruppen aufgestellt.
Beim Marienlob, der abendlichen Vesper, brennen täglich mehr als 100 Kerzen.