Der Weißkopfsaki lebt im nordöstlichen Südamerika. Dort ist er in Guyana, Surinam und Französisch-Guayana, im brasilianischen Bundesstaat Amapá und dem nördlich des Amazonas gelegenen Teil von Pará anzutreffen. Er kommt sowohl in tiefer gelegenen Regenwäldern als auch in Gebirgswäldern vor.
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Ein Weißkopfsaki erreicht eine Kopfrumpflänge von 30 - 50 cm. Der buschige Schwanz wird ungefähr so lang wie der Körper. Er kann allerdings nicht als Greifschwanz verwendet werden. Ein Weißkopfsaki wiegt 1,5 - 1,8 kg. Dabei sind die Männchen etwas schwerer als die Weibchen. Männchen und Weibchen sind insbesondere im Gesichtsbereich deutlich unterschiedlich gefärbt. Die Männchen sind überwiegend schwarz. Ihr Gesicht und die Kehle sind in starkem Kontrast dazu weißlich. Weißkopfsakis haben ein enorm dickes Fell. Es schützt sie gegen tropische Regenschauer.
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Weißkopfsakis sind Baumbewohner, die am Tag aktiv sind. Sie kommen selten auf den Boden. Hauptsächlich halten sie sich in der mittleren oder in der unteren Kronenschicht auf. Weißkopfsakis bewegen sich häufig auf allen vieren fort. Sie können aber auch dank ihrer kräftigen Hinterbeine weite Sprünge machen. Weißkopfsakis leben in kleinen Gruppen zusammen. Ihre Gebiete sind nur etwa so groß wie 14 Sportplätze.
Weißkopfsakis fressen hauptsächlich Samen und Früchte. In geringem Ausmaß werden auch andere Pflanzenteile und Insekten gefressen. Mit ihren starken Schneide- und Eckzähnen können sie auch hervorragend Nüsse knacken.
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Das Weibchen bringt nach einer etwa 163- bis 176-tägigen Tragzeit in der Regel ein einzelnes Jungtier zur Welt. Die Mutter kümmert sich hauptsächlich um das Junge. Es wird nach mehreren Monaten entwöhnt. In der freien Natur können Weißkopfsakis 15 - 20 Jahre alt werden. In menschlicher Obhut können sie ein Alter von 35 Jahren erreichen.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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