Die Wuppertaler Schwebebahn wurde 1898 gebaut. Am 1. März 1901 wurde sie feierlich eröffnet. Die 13,3 km lange Strecke führt von Oberbarmen Bahnhof bis nach Vohwinkel und besitzt 20 Haltestellen. Die Schwebebahn fährt in einer Höhe von 8 bis 12 m. 10 Kilometer fährt die Schwebebahn über dem Flussbett der Wupper. Die restlichen 3,3 Kilometer fährt sie über Stadtstraßen. Dabei überquert sie sogar das Autobahnkreuz „Sonnborn".
Die Schwebebahn erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit beträgt 26 km/h. Ein Triebwagen der Schwebebahn besitzt neben dem Fahrer noch 48 Sitzplätze und 156 Stehplätze. Angetrieben wird er durch die über dem Gleis befindlichen Radantriebseinheiten. Sie werden von der Strecke per Abnehmer mit 600 Volt Gleichstrom versorgt. Ein Triebwagen ist 24 Meter lang und etwa 22 Tonnen schwer. Er besitzt vier 1,30 m breite Doppeltüren. Das zulässige Wagengesamtgewicht beträgt 35 Tonnen. Ein Triebwagen kann maximal 15° auf jede Seite ausschwingen, bevor die mechanische Pendelbegrenzung eingreift.
Obwohl es im Laufe der Zeit einige Unfälle gab - 1999 starben beim Absturz eines Wagens in die Wupper sogar 5 Fahrgäste - gilt die Wuppertaler Schwebebahn seit mehr als einem Jahrhundert als das sicherste Massenverkehrsmittel der Welt. An jedem Tag fahren etwa 75.000 Menschen mit der Schwebebahn (Stand 2003).
Am 21. Juli 1950 kam es zu einem „lustigen" Unfall. Ein Zirkus ließ seinen halbwüchsigen Elefanten Tuffi zu Werbezwecken mit der Schwebebahn fahren. Die ungewohnten Geräusche und Schwingungen machten aber den jungen Elefanten so nervös, dass er schon nach wenigen Metern durch eine Seitenwand des Zuges brach. Er fiel in die Wupper, wurde aber kaum verletzt.
Quelle: Fotos und Video: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)