Bis
zum Oktober 2010 erfreute sich „Oma" bester Gesundheit, dann allerdings lösten
sich plötzlich beide Augenlinsen und bereiteten ihr starke Schmerzen.
Eine ausführliche Untersuchung zeigte, dass der Seehund mit Ausnahme der Augen
kerngesund war.
Jedoch waren die Augen nicht mehr zu heilen.
Daher entschlossen sich die Tierärzte, beide Augen zu entfernen, um dem Seehund
die starken Schmerzen zu nehmen.
Die Operation wurde daraufhin in Zusammenarbeit mit der Tierklinik am
Kaiserberg durchgeführt.
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„Oma"
hat sowohl die Operation als auch die Wiedereingliederung in die Gruppe gut
überstanden.
Sie holt sich ihr Futter nicht nur aus der Hand der Pfleger ab, sondern ist
sogar in der Lage, den ihr zugeworfenen Fisch schnell zu finden, wenn er ins
Wasser fällt.
Seehunde finden sich im Wasser nämlich auch blind sehr gut zurecht, da sie
mithilfe ihrer hochsensiblen Barthaare bereits die geringste Wasserbewegung
exakt orten können.
Die Zoobesucher können dies bei der täglichen Fütterung gut beobachten.
Diese Fotos wurden im August 2018 aufgenommen.
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