Burgruine Desenberg - allgemein

Im Kreis Höxter befindet sich in der Warburger Börde in der Nähe des Warburger Ortsteils Daseburg die Burgruine Desenberg.
Sie ist schon von weitem sichtbar, denn der 343,60 m (ü. NN) hohe Desenberg erhebt sich wie ein Kegel aus der flachen Landschaft.

Schon im Jahr 766 n. Chr. soll es auf dem Desenberg eine Befestigungsanlage gegeben haben.
1168 ließ dort Heinrich der Löwe Widukind von Schwalenberg belagern.
Bergleute aus Goslar sollen dabei einen Stollen gegraben haben, um Widukind die Wasserversorgung zu nehmen.
Im Jahr 1181 belagerte der Erzbischof von Köln, Philipp I. von Heinsberg, die Burg und nahm sie ein.

1464 belagerte der Landgraf Ludwig II. von Niederhessen während der Hessen-Paderbornischen Fehde (1464 - 1471) die Burg.
Allerdings konnte er die Burg nicht einnehmen.
1470 wurde die Burg von den Truppen des Bischofs Simon III. von Paderborn erstürmt und weitgehend zerstört.

Von der Burganlage sind heute nur noch der etwa 12 m hohe Bergfried und einige Mauerreste erhalten.
Der Bergfried hat einen Durchmesser von 6,70 m und eine Mauerstärke von 1,30 m.
Seit 1991 kann er über eine Metallwendeltreppe mit 43 Stufen bestiegen werden.
Von der schmalen Aussichtsplattform hat man einen guten Ausblick über die Warburger Börde.

Die Burgruine Desenberg erreicht man vom Parkplatz an der Desenburger Straße.
Ein etwa 800 m langer Wanderweg führt steil den Berg hinauf.