Wisentgehege Hardehausen - allgemein

Im äußersten Osten von Nordrhein-Westfalen befindet sich im Kreis Höxter bei Warburg das Wisentgehege Hardehausen.
Das Wisentgehege ist etwa so groß wie 240 Sportplätze.

1755 wurde der letzte frei lebende Wisent in Deutschland erlegt.
Um das größte Landsäugetier Europas nicht aussterben zu lassen, wurde 1958 das Wisentgehege Hardehausen von der Landesforstverwaltung im idyllischen Tal zwischen Scherfede und Hardehausen eingerichtet.
Aufgabe des Geheges ist es, im Rahmen der Zucht die Wisente zu erhalten.
Seit 2004 gibt es neben den Berg-Wisenten auch Flachland-Wisente in einem separaten Gehege.
Seit Eröffnung des Geheges sind hier mehr als 160 Wisente geboren worden.
Viele dieser Wisente gingen in andere Gehege oder in Auswilderungsprojekte.

Im Jahr 2008 wurde zum 50. Gehegegeburtstag der 12 m hohe, hölzerne Wisent-Turm errichtet.

Neben den Wisenten gibt es noch eine Herde Wildpferde (Rückzüchtung des Tarpans).
Diese Wildpferdeart ist gegen Ende des 19. Jahrhunderts ausgestorben.
Bis zum Jahr 2017 wurden  In Hardehausen 213 Tarpan-Wildpferde geboren.
Sie konnten bisher an viele Gehege und Zoos abgegeben werden.

In zwei weiteren Gehegen sind Wildschweine und weißes Rotwild zu sehen.

Alle Tiere sind nicht immer zu sehen.
Allerdings finden täglich um 10 Uhr Fütterungen statt, dann sind die besten Beobachtungsmöglichkeiten.
Die Förster des Waldinformationszentrums Hammerhof veranstalten Führungen durch das Gehege, wobei man Wissenswertes und Interessantes über Wald und Wisent erfahren kann. Informationen dazu gibt es im Internet unter www.wald.nrw.de/hammerhof
Das Waldinformationszentrums Hammerhof befindet sich im Süden der Gehegeanlage.

Hier gibt es auch ein Café (Öffnungszeiten: dienstags - samstags: 14 - 18 Uhr, sonntags: ab 9 Uhr)

In den Ausstellungsräumen des Waldinfozentrums befindet sich eine kleine Dauerausstellung.
Hier kann sich man sich Vollpräparate vom Wisent und vom Amerikanischen Bison anschauen.
Außerdem kann man die Schädel von Wisent und Bison mit einem 15.000 Jahre alten Steppenwisent-Schädel und einem Heckrindschädel vergleichen.
Die Gehegeanlage ist ganzjährig geöffnet und der Eintritt ist frei.