Der Tarpan war ein mittelgroßes Pferd und besitzt im Gegensatz zum Przewalskipferd einen feineren Knochenbau, einen kleineren, kürzeren Schädel und mehr nach vorn gerichtete Augen.
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Das
„Tarpan" genannte Wildpferd lebte einst in Mittel- und Osteuropa.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigte es sich noch zahlreich in den
ukrainischen Steppen nördlich des Schwarzen Meeres.
Der letzte Tarpan wurde 1876 in der taurischen Steppe gefangen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ist er dann aber endgültig ausgerottet worden.
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Der
Tarpan unterschied sich vom rotbraunen Przewalski-Steppenurwildpferd durch die
mausgraue Farbe, den feineren Knochenbau, sowie den leichten und kurzen,
breitständigen Kopf.
Er wird als Stammform der Warmblüter angesehen.
Seine Nachkommen sind die zahlreichen mittelgroßen Pferderassen.
Der ausgestorbene Tarpan kann nur noch rückgezüchtet werden.
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Am 20.
November 1959 kamen vier dieser Pferde des Duisburger Zoos zur Weiterzucht in
das Wisentgehege.
Bis zum Jahr 2017 wurden 213 Tarpan-Wildpferde in Hardehausen geboren.
Die Tarpan-Nachzucht aus Hardehausen konnte bisher an viele Gehege und Zoos
abgegeben werden.
Der Verkauf von Fohlen als Reit- oder Therapiepferd, aber auch zur Landschaftspflege,
ist weiterhin gesichert.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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