Rügenwalder Mühle

Im Landkreis Ammerland befindet sich in Kayhausen am Zwischenahner Meer (Wiefelsteder Straße) die Rügenwalder Mühle.

Die Rügenwalder Mühle ist eigentlich eine Wurstfabrik.
Das Wahrzeichen dieser Wurstfabrik in Rügenwalde (Westpommern) ist 1902/03 entstanden.
Die damalige Chefin, Alwine Müller, zeichnete - abgeleitet vom Familiennamen „Müller" - eine rote Mühle mit Wurstflügeln.
Mit diesem Firmenzeichen wollte man die von ihrem Mann Carl Müller hergestellte Wurst von anderen Rügenwalder Anbietern unterscheiden.
Eine echte zum Unternehmen gehörige Windmühle gab es aber weder in Rügenwalde (Westpommern) noch später in Niedersachsen.

Weil die Kunden des Unternehmens immer öfter nach der echten Mühle fragten und diese besichtigen wollten, ließ die Firma eine Salz mahlende Mühle am Ostufer des Zwischenahner Meers bauen, die sie „Rügenwalder Mühle" nannte.
Mit dem Bau der Rügenwalder Turmwindmühle wurde im Herbst 2011 begonnen.
Am Pfingstmontag 2013, zum Deutschen Mühlentag, wurde das Projekt mit einer Einweihungsfeier abgeschlossen.

Die Rügenwalder Mühle wurde als kompletter Neubau mit hölzernem Achtkant aus gut 50 m³ Holz zunächst in Holland gebaut.
Dort wurde sie dann wieder abgebaut und neben dem Charlottenhof platziert.
Der Charlottenhof ist ein umgebautes Ammerländer Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert.
Es wird als Gästehaus des Unternehmens Rügenwalder Mühle genutzt, kann aber auch von anderen Gästen gastronomisch genutzt werden kann.

Anschließend wurde die Mühle mit einem Verblendmauerwerk aus etwa 25.000 Klinkersteinen umbaut.
Die Mühle besitzt ein voll funktionsfähiges Mahlwerk.
Sie ist mit Keller und Kappe 4 Stockwerke und 17 m hoch.
Am Boden hat sie einen Durchmesser von 9 m.
Der Durchmesser der Flügel beträgt 25 m.
Die Mühle wird für Veranstaltungen, Tagungen oder Feiern genutzt._.

Anfang August 2019 wurden die Flügel neu gestrichen.