Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt wurde durch die unmittelbare Lage an diesen Wasserstraßen sehr beeinflusst. Zum ersten Mal wird Datteln im Jahre 1147 in einer Urkunde erwähnt, in welcher Papst Eugen III. bestätigt, dass in Datteln eine katholische Kirche steht. |
Vor 1000 Jahren bestand Datteln nur aus ein paar Bauernhöfen. Einer davon war der Loehof. Er stand dort, wo heute der Tigg ist, der Platz mit dem Kugelbrunnen. Es gab auch schon einen Bauernhof mit dem Namen Hofsteddde. Den gibt es noch heute nahe der Reithalle. Beim Loehof stand auch eine kleine Kirche. Sie war aus Holz und Lehm erbaut und dem heiligen Amandus geweiht. Dieses kleine Gotteshaus, das eigentlich nur eine Kapelle war, hatte man auf einem Hügel errichtet, wo es vor dem Hochwasser des Mühlenbaches und seiner Zuflüsse gut geschützt war. Aber das Mühlenbachwasser war damals noch klar und sauber. Es lebten viele Fische darin. Die Kühe konnten davon trinken. Die Frauen spülten die Wäsche im Mühlenbach aus, und im Sommer haben die Kinder bestimmt darin geplantscht und getobt.
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Vor 1000 Jahren gab es noch keine befestigten Straßen. Feldwege führten zu den Nachbarhöfen und durch Felder und Wälder in die Nachbardörfer. Es gab auch keine Geschäfte. Alle erforderlichen Gebrauchsgegenstände, die Kleidung, die Schuhe und alle Nahrungsmittel wurden auf den Bauernhöfen selbst hergestellt. Die Bauern pflügten ihre Äcker, säten das Korn aus und ernteten im Herbst mit viel Mühe und in harter Arbeit das Getreide von den Feldern. Natürlich mussten auch die Kinder, sobald sie alt genug waren, bei diesen Arbeiten von früh bis spät mithelfen. Sie konnten sich nicht herausreden und sagen: „Ich kann nicht helfen, weil ich noch Hausaufgaben erledigen muss."
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Quelle: Kollegium der Gustav-Adolf-Schule in Zusammenarbeit mit dem Hermann-Grochtmann-Museum der Stadt Datteln Literaturangaben... |