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Roswitha-Denkmal

In der Straße „Am Roswitha-Denkmal" befindet sich die Figurengruppe um Roswitha und dem schwarzen Ziegenbock.

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Sie wurde 1927 vom Künstler Gustav Müller errichtet.

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Aber bis heute weiß man nicht, ob, wo und wann sich die Sage zugetragen haben könnte.

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Der Schatz von Blankenstein

Vor vielen hundert Jahren verirrte sich ein junger Wanderbursche in den großen Wäldern um Blankenstein.
Zum Glück erreichte er einen einsamen Bauernhof, als die Nacht mit Sturm und Regen hereinbrach.
Aber der Bauer hatte ein Herz aus Stein und jagte ihn fort, obwohl sein Töchterlein Roswitha, ein Mädchen von 12 Jahren, ein gutes Wort für den Fremden einlegte.
So verbrachte der Wanderbursche die Gewitternacht in einem Gebüsch.

Er wurde gegen Mitternacht von einem lauten Donnerschlag geweckt.
Aus dem Gebüsch heraus beobachtete er, wie der Bauer beim Schein einer Laterne eine Schatzkiste vergrub.
Während des Grabens beschwor der Bauer den Teufel.
Der Wanderbursche konnte verstehen, dass man die Schatzkiste nur wieder ausgraben konnte, wenn man dem Teufel zur Geisterstunde an dieser Stelle einen schwarzen Ziegenbock opfern würde.
Plötzlich blitzte es und ein blaues Flämmchen flackerte über der Schatzkiste.
Panisch vor Angst rannte der Wanderbursche fort.
Er kam erst nach einigen Jahren nach Blankenstein zurück und erinnerte sich an dieses Abenteuer, als er zufällig wieder zu diesem Bauernhof kam.
Der hartherzige Bauer war inzwischen gestorben und seine Tochter war zu einer jungen Frau herangewachsen.
Sie erzählte dem Wanderburschen weinend, dass sie seit dem Tode ihres Vaters nur Unglück gehabt hatte.
Allen Bewohnern des Dorfes sei es unheimlich auf dem Hofe und niemand wollte etwas mit ihr zu tun haben.

Der Wanderbursche konnte sich wohl den Grund dieses Unglücks denken.
Er versprach dem Mädchen zu helfen und trug ihr auf, einen schwarzen Ziegenbock zu besorgen.
In ihrer Not schaffte das Mädchen noch am selben Tag einen schwarzen Ziegenbock heran.
So standen beide um Mitternacht mit dem schwarzen Ziegenbock bereit.
Trotz heftigen Sträubens wurde der schwarze Ziegenbock auf den Platz gestellt, wo die Schatzkiste vergraben lag.
Doch er stand nicht lange dort, denn unsichtbare Hände rissen ihn in viele kleine Stücke.
Die Wut des Teufels war so groß, dass er sich an Stelle der erhofften Seele mit einem schwarzen Ziegenbock begnügen musste.

Nun konnten die beiden die Schatzkiste ohne Mühe ausgraben.
Sie heirateten und wurden ein glückliches Paar, das ihren Reichtum auch mit den Armen teilte.
Seit dieser Zeit war der Bauernhof von dem Fluch befreit und wurde zu einem der schönsten Bauernhöfe weit und breit.


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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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