Unsere Stadt Datteln ist nicht immer eine Stadt gewesen. Noch vor hundert Jahren war Datteln ein Dorf. Die meisten Dorfbewohner lebten auf einem Bauernhof und hatten genug zu tun mit der Arbeit auf dem Feld und dem Füttern des Viehs. Es gab aber auch Leute, die nur einen kleinen Bauernhof, einen sogenannten Kotten, besaßen. Diese "Kottenleute" oder auch "Kötter" genannt, konnten natürlich viel weniger Feldfrüchte und Vieh verkaufen als die Großbauern. So mussten die Kötter noch nebenher Geld verdienen für ihre Familie. Morgens in aller Frühe gingen sie zu Fuß oder fuhren mit dem Fahrrad zwölf bis fünfzehn Kilometer zu den nächsten Fabriken und Zechen nach Castrop-Rauxel. Dort arbeiteten die Männer als Holz- und Bauarbeiter, aber auch als Bergleute. |
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Quelle: Kollegium der Gustav-Adolf-Schule in Zusammenarbeit mit dem Hermann-Grochtmann-Museum der Stadt Datteln Literaturangaben... |