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Anders als der Name vermuten lässt, besteht das Fachwerkhaus aus einer ganzen Reihe verschiedener Baustoffe.
Zunächst fällt das markante Fachwerk mit den schwarzen Balken und weißen Gefachen auf.
Das Gerüst der Holzbalken steht auf einem Steinsockel, der ihm trockene Füße verschafft.
In dem halb oberirdisch gelegenen Keller ist ein mächtiges Tonnengewölbe zu erkennen.
Die Südwand ist aus Bruchsteinen gemauert.
Sie besitzt keine Fenster zum äußeren Park.
Das Fachwerkhaus ist nämlich Teil der Umfassungsmauer, die Schloss Lüntenbeck früher vor Angriffen von außen schützte.
Die westliche Hauswand dagegen ist aus Ziegelsteinen gemauert.
Als 1825 ein großer Brand sämtliche Wirtschaftsgebäude zerstörte, scheint auch diese Seite des Fachwerkhauses beschädigt und anschließend in Ziegelbauweise erneuert worden zu sein.
Früher wohnte der Pächter mit seiner Familie in diesem Haus.
Er betrieb die Landwirtschaft, die für den "Herrn" keine standesgemäße Aufgabe gewesen wäre.
Die beiden machten halbe-halbe.
Deshalb nannte man den Pächter auch "Halfmann".
Als Sohn eines Pächters kam hier Franz Stephan Oberrhé zur Welt, der später Pfarrer wurde.
Er regte den Neubau der St. Laurentius Kirche in Elberfeld an.
Als letzte Bewohnerin vor der 1971 beginnenden Restaurierung lebte Clara Gather, eine ehemalige Hausangestellte, inmitten eines Rudels von Katzen im Fachwerkhaus.
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