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Steppenfuchs - allgemein

Der Steppenfuchs wird auch Korsak genannt.
Er lebt in einem großen Gebiet von der unteren Wolga im europäischen Teil Russlands über West- und Zentralasien bis zur Mandschurei.
Auch in Tibet und bis in den nördlichen Iran ist er anzutreffen.
Sein Lebensraum sind hauptsächlich Steppen und Halbwüsten bis Wüsten.

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Der Steppenfuchs erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 45 - 60 cm mit einem buschigen Schwanz von 24 - 35 cm Länge.
Die Männchen sind mit einem Gewicht von 1,6 - 3,2 kg etwas schwerer und größer als die Weibchen (1,9 - 2,4 kg).
Davon abgesehen gibt es äußerlich keine Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen.

Im Herbst und im Frühjahr wechselt der Steppenfuchs sein Fell.
Dabei wird im Frühjahr das Winterfell vollständig ersetzt.
Das Winterfell ist deutlich heller, dichter, weicher und seidiger.
Deshalb ist es als Pelz begehrt.

Es hat in der Mitte einen ausgeprägten braunen Streifen.
Die Haarspitzen sind silberweiß.
Das Fell und die Haut schützen den Steppenfuchs vor der Kälte und den extremen Wetterbedingungen, die für einen Großteil seines Lebensraumes vor allem im Winter typisch sind.

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Der Steppenfuchs ist sowohl an die Trockenheit als auch an die Kälte und die extreme Witterung angepasst.
Als Bau nutzt der Steppenfuchs überwiegend verlassene Baue von Murmeltieren oder anderen Nagetieren, seltener die von Rotfüchsen oder Dachsen.
Er kann auch längere Zeit ohne Wasser und Nahrung auskommen.
Der Steppenfuchs ist vor allem in der Nacht aktiv.
Seine Jagdzeit beginnt in der Regel am Abend und hat ihren Höhepunkt in der ersten Nachthälfte:
Kurz vor dem Sonnenaufgang geht er dann nochmals auf die Jagd.
Wenn im Sommer die Jungtiere versorgt werden müssen, geht der Steppenfuchs auch tagsüber auf die Jagd.

Der Steppenfuchs frisst vor allem kleine bis mittelgroße Säugetiere sowie Insekten, aber auch Vögel oder pflanzliches Material.

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Die Weibchen bringen einmal im Jahr nach einer Tragzeit von 52 - 60 Tagen meist im April in der Regel 5 - 6 Junge zur Welt.
Die Jungtiere sind bei der Geburt 13 - 14 cm groß, 60 - 65 g schwer, blind und taub.
Nach etwa 14 - 16 Tagen öffnen sich die Augen.
Nach etwa 4 Wochen können die Jungtiere erstmals Fleisch fressen.
Sie kommen ab Mitte Mai zum ersten Mal aus den Bauen.
Das Weibchen lebt nach dem Wurf für etwa zwei Monate allein mit den Jungtieren im Bau.
Das Männchen bezieht während dieser Zeit einen eigenen Bau in der Nähe oder lebt einfach außerhalb des Baus.
Es beteiligt sich allerdings sowohl an der Fütterung als auch am Schutz der Jungtiere.

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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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