Dieses Kunstwerk wurde von Imke Braselmann aus Ennepetal geschaffen. Die Künstlerin Imke Braselmann hat im Jahr 2014
mit dem Projekt „Mit anderen Augen" begonnen. In diesem Jahr hat sie nach einer Chemotherapie langsam
wieder angefangen spazieren zu gehen. Dabei hat sie bemerkt, dass man plötzlich viele kleine Dinge, an denen man
sonst vorbeigehetzt ist, bemerkt. Ihr fiel auf, dass sie überall in Kratzern, Steinen, Wurzeln oder Moosbüscheln
Gesichter oder Tiere entdeckte. Sie begann diese Entdeckungen zu fotografieren, um ihren Freunden die tollen
Kreaturen zu zeigen, die sie gefunden hatte. Einigen fiel es schwer zu erkennen, was sie gesehen hatte. Deshalb überlegte sie, wie sie es für diese Freunde einfacher machen könnte. Dann hatte sie diese geniale Idee: „Wenn die Kreaturen Augen hätten, dann würde der Blick des Betrachters
automatisch in die richtige Richtung geführt und er könnte den Rest der Kreatur
leichter entdecken." Von da an hatte sie bei jedem Spaziergang ein paar Wackelaugen dabei. Wenn sie eine Kreatur gefunden hatte, hatte sie ihr die Wackelaugen aufgeklebt
und dann ein Foto gemacht. Erstaunlich, wie viel so ein paar Augen ausmachen.Und noch erstaunlicher ist es, wo sich überall Gesichter verstecken, die erst
zum Vorschein kommen, wenn man ein paar Augen hinzufügt. Probiert es aus. Achtet mal darauf, was sich alles in eurer Umgebung versteckt.
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Im Mai 2022 wurden bei der Aktion „Nature Art" Kunstwerke
präsentiert, die von Künstlern der Stadt Ennepetal, aber auch aus dem Umfeld
gestaltet worden sind.
Sogar aus den Nachbarländern Belgien und Holland beteiligten sich Künstler und sogar
eine Künstlerin aus Norwegen.
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Das Besondere an dieser Kunstpräsentation war, dass
sie nicht im abgeschlossenen Raum stattfand, sondern für die gesamte
Bevölkerung zugänglich war.
Dadurch wurden vielleicht auch Barrieren im Kopf beseitigt, die uns daran
hindern, sich mit moderner Kunst auseinander zu setzen.
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