Turteltaube

Die Turteltaube ist auf der Nordhalbkugel der Erde weit verbreitet.
Sie kommt in Europa mit Ausnahme von Skandinavien vor.
Auch im westlichen Asien und im nördlichen Afrika ist sie anzutreffen.
Sie bewohnt lichte Wälder und offene Landschaften mit Bäumen.
Die Turteltauben, die im Norden leben, sind Zugvögel.
Sie überwintern in Afrika.
Die Turteltaube ist in den letzten Jahren in Deutschland immer seltener geworden.
Deshalb steht sie auf der Liste der bedrohten Tierarten.

Mit einer Größe von bis zu 28 cm und einem Durchschnittsgewicht von 190 g ist die Turteltaube zierlicher und kleiner als die Haustaube.
Turteltauben leben in festen Paaren.
Männchen und Weibchen unterscheiden sich nur geringfügig.
Die Weibchen sind etwas matter gefärbt und etwas kleiner. 

Turteltauben errichten gemeinsam aus dünnen Ästen und Zweigen ein Nest in Büschen oder Bäumen.
Die Brutzeit erstreckt sich von Mai bis August.
in der Regel ziehen Turteltauben nur eine Brut pro Jahr groß. 
Das Weibchen legt zwei weiße Eier.
Sie werden etwa 2 Wochen lang ausgebrütet.

Obwohl die Jungen noch nicht fliegen können, verlassen sie schon nach 14 Tagen das Nest.
Dann sitzen sie auf Zweigen in der Nähe des Nestes und lassen sich weiter von den Eltern füttern.
Dieses Verhalten dient wahrscheinlich der Sicherheit.
Würde ein Raubfeind das Nest entdecken, wären beide Jungvögel verloren.
So hat aber der zweite noch eine Chance.

Die Nahrung der Turteltaube besteht hauptsächlich aus Samen von Getreide, Gräsern und Bäumen, wie z.B. Birken und Erlen.
Daneben frisst sie auch Knospen, Grünpflanzen wie Klee und Insekten.

in Deutschland war die Turteltaube „Vogel des Jahres" 2020.