Im Essener Stadtteil Fulerum befindet sich der Halbachhammer.
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Ursprünglich stand die mittelalterliche Fickynhütte in Weidenau an der Sieg.
1417 wurde sie das erste Mal in
einer Urkunde erwähnt.
In ihrer Blütezeit 1820 wurden in
der Anlage jährlich 240 Tonnen Stabeisen hergestellt.
Damit war sie eine der leistungsfähigsten Hammerhütten des Siegerlandes.
Aus wirtschaftlichen Gründen wurde sie um 1900
stillgelegt.
Sie wurde für eine geplante Industrieausstellung zerlegt.
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1915
kaufte Gustav Krupp von Bohlen und Halbach die zerlegte Hammerhütte.
Zwanzig Jahre später ließ Gustav
Krupp von Bohlen und Halbach die Hammerhütte ins
Nachtigallental in Sichtweite der Margarethenhöhe versetzen und schenkte sie der Stadt.
Sie wurde in Halbachhammer umbenannt
und am 9. November 1936 feierlich
eingeweiht.
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1993
wurde der Halbachhammer unter Denkmalschutz gestellt.
In den Jahren 1994 - 1998 wurde er
aufwändig restauriert.
Heute ist der Halbachhammer ein
technisches und wirtschaftsgeschichtliches Denkmal, eine Außenstelle des Ruhr
Museums und Teil der Route
der Industriekultur.
Zwischen April und November finden an jedem ersten
Sonntag im Monat von 14 - 18 Uhr Schmiedevorführungen statt. (Stand 2022)
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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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