Ein Kreuzweg erinnert an das Leiden und Sterben Jesu.
Bei diesem Wallfahrtsweg folgt der Gläubige den einzelnen Stationen des Weges
Jesu von der Verurteilung bis zum Tod am Kreuz.
Im Abendland sind Darstellungen des Kreuzweges seit dem 15. Jahrhundert
bekannt.
Seit dem 17. Jahrhundert gibt es sie in ihrer heutigen Form mit 14 Stationen.
1731 erließ Papst Clemens XII. dazu allgemeine formale Richtlinien.
Künstlerische Darstellungen gibt es sowohl in kirchlichen Räumen als auch im
Freien.
In vielen katholischen Kirchen gibt es bildliche Darstellungen, die den
Leidensweg zeigen. Dabei wird der in der Bibel beschriebene Weg Jesu über die schmerzensreiche
Straße in Jerusalem, von der Burg Antonia, wo Pontius Pilatus Jesus zum Tode
verurteilte, bis zur Stelle von Golgatha, wo Jesus am Kreuz starb, dargestellt.
Im Freien ist es meist eine Folge von Kapellen oder Bilderstöcken mit
plastischen oder gemalten Darstellungen entlang eines Weges.
In neueren Darstellungen gibt es auch eine 15. Station.
Sie zeigt das Bildnis des auferstandenen Jesus.
Die Stationen 3, 4, 6, 7 und 9 werden nicht in der Bibel erwähnt. Station 1
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