Chilis sind weltweit wohl
das beliebteste Gewürz und Hauptbestandteil der Küchen vieler Länder.
Chilis kommen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika.
Bevor Christoph Kolumbus 1492 Amerika entdeckte, waren Chilis im Rest der Welt
unbekannt.
Das heute als Urgestein der asiatischen Küche angesehene Gewürz gibt es somit
also frühestens seit dem 16. Jahrhundert auf diesem Kontinent.
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Zu Kolumbus´ Zeiten waren
Gewürze wie Pfeffer, Zimt und Muskat so viel wert wie reines Gold.
Kein Wunder, dass der Entdecker hellauf begeistert war, als er die Chili das
erste Mal nach seiner Ankunft in der Neuen Welt probierte.
Er verglich sie mit dem bereits bekannten Pfeffer und witterte großen Gewinn.
Daher brachte Kolumbus
sogleich Chili-Samen von seiner ersten Reise mit zurück nach Europa.
Anders als Pfeffer brauchen Chilis nicht das ganze Jahr über tropische
Temperaturen, sondern gedeihen sehr gut in Südeuropa.
Damit war das Gewürz billiger und auch die einfache Bevölkerung konnte sich
Chili leisten.
Durch die rege Handelstätigkeit der Portugiesen und Spanier waren Chilis bald
über die ganze Welt verteilt.
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Insgesamt gibt es 40 verschiedene
Arten.
Davon werden aber nur 5 Arten wegen ihrer Früchte kultiviert. Ihre wissenschaftlichen Namen lauten: Capsicum annuum L., (Spanischer Pfeffer, Paprika) Capsicum baccatum L., (Glocken-Chili) Capsicum chinese Jacq,. (Laternen-Chili) Capsicum frutescens L., (Strauch-Chili) Capsicum pubescens L., (Behaarte Chili)
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