In der Innenstadt von Trier steht ein imposantes altes römisches
Stadttor, die Porta Nigra.
Das Tor ist 36 m lang, 21,50 m breit und 29,30 m hoch.
Es stammt aus der Römerzeit und
war ein Tor in der Stadtmauer.
Nördlich der Alpen ist kein anderes römisches Bauwerk so
gut erhalten.
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Das Stadttor wurde wahrscheinlich um das Jahr 180 nach
Christus gebaut.
In dieser Zeit wurde auch die Stadtmauer gebaut.
Die anderen Stadttore sind nicht mehr erhalten.
Wie das Stadttor damals hieß, weiß man heute nicht mehr.
Im Laufe der Zeit hat der hellbraune Sandstein durch die Verwitterung
eine dunkle, fast schwarze Farbe erhalten.
Daher nannte man seit dem Mittelalter das Tor „Porta Nigra".
Das ist Latein und bedeutet „schwarzes Tor".
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Im Tor wohnte von 1028 - 1035 ein Mönch namens Simeon
als Einsiedler.
Angeblich hatte er sich dort einmauern lassen.
Nach seinem Tod wurde er schon bald heilig gesprochen.
Das Tor wurde ihm zu Ehren zu einer Kirchenanlage umgebaut.
1803 ließ der französische Herrscher Napoleon die Kirche allerdings
wieder auflösen. Er sorgte dann auch dafür, dass das Gebäude wieder so aussah wie
vorher.
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Die Porta Nigra hat sich seit dieser Zeit kaum verändert.
Man kann sie besuchen und über eine Treppe auch in das Obergeschoss gelangen. Zusammen
mit anderen Gebäuden in Trier ist die Porta Nigra seit 1986 ein Weltkulturerbe.
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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (FH) |
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