Petrusbrunnen

In der Stadtmitte von Trier befindet sich auf dem Hauptmarkt in der Altstadt etwa im Schnittpunkt von Grabenstraße und Dietrichstraße der Petrusbrunnen.

1594/95 baute der Bildhauer Hans Ruprecht Hoffmann den Petrusbrunnen.
Seinen Namen trägt er, weil sich auf seiner Spitze eine Figur des Stadtpatrons Petrus befindet.

Über dem sechseckigen Becken stehen vier Figuren.
Die Figur mit Schwert und Waage steht für die Gerechtigkeit.
Die Figur mit einer zerbrochenen Säule steht für die Stärke.
Die Figur mit Wein und Wasser steht für die Mäßigung.
Die Figur mit Spiegel und Schlange steht für die Weisheit.

Zwischen diesen vier Figuren befinden sich weitere kleine Figuren, Putten, Tiere (Gänse, Löwen, Delfine, Adler, Äffchen), das Stadtwappen sowie verschiedene Dekorelemente.
Ursprünglich diente der Brunnen neben seiner Schmuckfunktion der Wasserversorgung.
Er wurde von der Wasserleitung aus dem sogenannten Herrenbrünnchen gespeist.
Erst seitdem es eine zentrale Wasserversorgung in Trier gab, ist er ein reiner Zierbrunnen.

1982/83 wurde der Petrusbrunnen umfangreich saniert.
2004 erhielt er einen neuen Anstrich.
Eine weitere gründliche Restaurierung erfolgte 2013/14.
Dabei wurde die Brunnentechnik komplett ersetzt und der Brunnen bekam eine neue Beleuchtung.

Zum Beginn des Altstadtfestes wird der Figur des heiligen Petrus jedes Jahr ein Blumenstrauß angesteckt, um für schönes Wetter an den Feiertagen zu sorgen.