Lokomotive 74 1192 - allgemein

Die preußische T12 wurde von 1902 bis 1921 gebaut.
Verschiedene Firmen bauten in dieser Zeit insgesamt 974 Lokomotiven dieses Typs.

Dank großer Zylinder und relativ kleiner Kuppelräder konnte sie so schnell beschleunigen, dass Züge im 2-Minnuten-Takt mit über 570 Plätzen auf der Berliner Stadt- und Ringbahn kein Problem waren.

Als die Berliner Stadt- und Ringbahn dann 1928 elektrifiziert wurde, kamen diese Lokomotiven nun in weniger anspruchsvollen Diensten unter anderem auf Nebenbahnen in ganz Deutschland zum Einsatz.

Die im Eisenbahnmuseum ausgestellte Lokomotive war bis 1945 in Berlin im Einsatz.
Nachdem sie danach noch in Dessau und Leipzig fuhr, wurde sie Ende 1968 an die VEB Industriebahn Erfurt-Ost verkauft.
1977 wurde sie dann von der "Deutschen Gesellschaft Eisenbahngeschichte" gekauft und nach Bochum-Dahlhausen gebracht.
Sie wurde betriebsfähig restauriert und kam von 1985 bis 1993 vor dem Museumszug zum Einsatz.

Technische Daten

Baujahr: 1915
Länge über Puffer: 11,80 m
Gewicht: 64 t
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h (vor- und rückwärts)
Treibraddurchmesser: 1,50 m
Laufraddurchmesser: 1 m
Kohlevorrat: 2,5 t
Wasservorrat: 7.000 Liter