Die
Kleinbahn-Tenderlokomotive BLE 146 war stets nur bei Privatbahnen im Einsatz.
Von 1924 - 1943 wurden 37 Exemplare gebaut.
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Diese
auch als „Bimmelbahn" im allgemeinen Sprachgebrauch bekannten Bahnen wünschten
sich von den zu beschaffenden Lokomotiven folgende Eigenschaften:
Sparsamkeit im Verbrauch von Kohle und Wasser und große Zuverlässigkeit im
Betrieb.
Im Gegensatz zu den „großen Staatsbahnen" standen nämlich kaum Ersatzmaschinen
zur Verfügung.
Weitere Kriterien waren unkomplizierte Wartung und einfache Unterhaltung, Robustheit
und Unempfindlichkeit gegenüber Fehlbedienungen sowie ausreichende Leistung.
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Die im
Eisenbahnmuseum ausgestellte Tenderlokomotive wurde 1941 an die Kleinbahn
Jauer-Maltsch in Schlesien geliefert.
Anschließend war sie noch bei der Kleinbahn Kiel-Segeberg und der Reinheim
Reichelsheimer Eisenbahn im Einsatz, bevor sie zur Butzbach-Licher-Eisenbahn
gelangte.
Dort beendete sie 1970 ihren planmäßigen Dienst.
Seitdem ist sie eine betriebsfähige Museumslok der „Deutschen Gesellschaft
Eisenbahngeschichte".
Noch heute besticht die Lokomotive durch geringen Kohlen- und Wasserverbrauch,
was für den Museumsbetrieb besonders wichtig ist.
Die rund 500 PS dieser Heißdampflok reichen aus, um den Museumszug bis 200
Tonnen Gewicht zu befördern.
Damit sie auch weiterhin langfristig eingesetzt werden kann, wurde 1995 ein neuer
Kessel eingebaut.
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Technische Daten
Baujahr:
1941
Länge über Puffer: 9,75 m
Gewicht: 47,5 t
Leistung: 500 PS
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Treibraddurchmesser: 1,20 m
Laufraddurchmesser: 80 cm
Kohlevorrat: 1,2 t
Wasservorrat: 5.200 Liter
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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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