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Güterzuglokomotive 044 377-0

Von den Einheitslokomotiven der Baureihe 44 wurden 1926 bei der Deutschen Reichsbahn 10 Exemplare in den Dienst gestellt.
Die zu Vergleichszwecken gebaute Baureihe schnitt aber im Dampfverbrauch günstiger ab und wurde vorerst weiter gebaut.
Die kräftiger anziehenden Loks der Baureihe 44 wurden erst wieder ab 1937 weitergebaut.
Man brauchte nämlich zur Geschwindigkeitssteigerung von Personenzügen auf Hauptstrecken auch stärkere und schnelle Gütermaschinen, damit die langsameren Güterzüge den Schnellzugverkehr nicht zu sehr behinderten.
Die Lokomotiven der Baureihe 44 sollten daher die alten Länderbahn-Güterzugdampflokomotiven auf Hauptstrecken ersetzen.
Insgesamt wurden 1989 Exemplare gebaut.

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Während des Zweiten Weltkriegs stieg der Bedarf an schweren Güterzugloks so stark an, dass die Baureihe 44 auch in den von Deutschland besetzten Ländern gebaut werden musste, zum Teil in der vereinfachten und damit zeit- und materialsparenden Ausführung als „Übergangs-Kriegslok" (ÜK-Lok).
In französischen und früher ostdeutschen Lokfabriken wurden sogar noch nach dem Krieg bis 1949 Lokomotiven dieser Gattung gebaut.

Nach dem Kriege waren diese schweren Maschineneine wichtige Stützen des Güterverkehrs in beiden Teilen Deutschlands.
Bis zum Ende des Dampfantriebs konnte nicht auf die leistungsstarken Lokomotiven verzichtet werden.
Zur weiteren Leistungssteigerung wurden zahlreiche Maschinen mit einer Ölhauptfeuerung ausgerüstet.
Bis zum Ende des Dampfantriebs in Westdeutschland (1977) wurden vom Nordseehafen Emden bis ins Ruhrgebiet schwere Erzzüge mit bis zu 4.000 Tonnenzuggewicht von jeweils 2 Lokomotiven der Baureihe 44 befördert.

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Die Güterzuglokomotive 044 377-0 im Eisenbahnmuseum wurde 1942 ebenfalls als ÜK-Lok 44 1377 in Dienst gestellt.
Nach der Abstellung diente sie bis 1979 als selbstfahrende Heizlokomotive im Bahnbetriebswerk Gelsenkirchen-Bismarck.
Damit war sie die allerletzte bei der DB unter Dampf stehende Dampflokomotive.

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Technische Daten

Baujahr: 1942
Länge über Puffer: 22,62 m
Gewicht: 169 t
Leistung: 1.910 PS
Höchstgeschwindigkeit: 80/50 km/h (vorwärts/rückwärts)
Treibraddurchmesser: 1,40 m
Laufraddurchmesser: 0,85 m
Kohlevorrat: 10 Tonnen
Wasservorrat: 34.000 Liter

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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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