Die Baureihe
80 wurde für den Rangierdienst auf großen Bahnhöfen gebaut.
Insgesamt 39 Stück dieser typischen Einheitslok wurden ab 1928 an die Deutsche
Reichsbahn geliefert.
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Die
Rangierlok 80 030 war zuletzt in Schweinfurt stationiert und wurde am 18.
Oktober 1961 von der Deutschen Bundesbahn ausgemustert.
Für kleinere Tenderlokomotiven, besonders für Rangiermaschinen, begann nach dem
Dienst bei einer Staatsbahn sehr häufig ein weiterer Einsatz bei Privatbahnen.
So wurden auch viele Maschinen der Baureihe 80 nach Aufkommen leistungsstarker
Dieselrangierlokomotiven von der Deutschen Bundesbahn an Werksbahnen abgegeben.
Nachdem sie an die Klöckner Werke AG verkauft wurde, diente die Rangierlok 80
030 auf verschiedenen Zechen.
Nach Übernahme durch die Ruhrkohle AG erhielt die Lok die Nummer D 724 und
wurde bis zum 21. Mai 1974 auf der Zeche Königsborn eingesetzt.
Danach konnte die Maschine von Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft
Eisenbahngeschichte gekauft und in das Eisenbahnmuseum überführt werden.
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Die Lokomotive
präsentiert sich im sogenannten „Fotografieranstrich".
Bis in die 1930er Jahre war es üblich, einzelne Loks vor der Auslieferung mit
diesem im Original matten Anstrich zu versehen, um Werksfotos aufnehmen zu
können, auf denen Details gut erkennbar waren und keine störenden Lichtreflexe
aufwiesen.
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Technische Daten
Baujahr: 1929
Länge über Puffer: 9,67 m
Gewicht: 54,4 t
Leistung: 575 PS
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Treibraddurchmesser: 1,10 m
Kohlevorrat: 2 Tonnen
Wasservorrat: 5.000 Liter
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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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