Schloss Bellevue - Im 19. Jahrhundert

Von 1785 bis zu seinem Tod im Jahr 1813 bewohnte Prinz August Ferdinand mit seiner Familie im Sommer das Schloss Bellevue. Im Oktober 1806 empfing er dort den Kaiser Napoleon. Sein jüngster Sohn, Prinz August, lebte von 1816-1843 in den Sommertagen im Schloss Bellevue.

1843 erwarb Friedrich Wilhelm IV. das Schloss als Krongut. Kürzere Zeit wohnte er auch dort.

1844 wurde darin eine Gemäldegalerie eröffnet, gleichzeitig wurde der Park für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Anschließend diente das Schloss höheren Offizieren als Sommerschloss.

Herzog Wilhelm Nikolaus von Mecklenburg-Schwerin und seine Gemahlin Prinzessin Alexandrine wohnten dort von 1865-1877.

Hofmarschall Graf Pückler hatte es in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre als Dienstwohnung. Kronprinz Wilhelm hielt sich wiederholt im Schloss Bellevue auf.

Als Kaiser wohnte er mit der Kaiserin Auguste Viktoria und seinen Kindern einige Male im Schloss. Längere Zeit, ab 1906, wohnten Prinz Eitel Friedrich und seine Gemahlin, Prinzessin Sophie Charlotte von Oldenburg, im unteren Stockwerk des Schlosses.

Zu den berühmtesten Gästen des Schlosses gehörten Friedrich Schiller (der am 8. Mai 1804 dort eingeladen war), Königin Luise, Wilhelm und Alexander von Humboldt, Friedrich Schlegel und der Baumeister Gentz.