Holzkohle
In Kohlenmeilern entsteht durch große Hitze und unter Luftabschluss
die kohlenstoffreiche Holzkohle.
Sie liefert die Energie für den Schmelzprozess um1.300° Celsius im Rennofen.
Außerdem entzieht Holzkohle dem Eisenerz den Sauerstoff.
Durch diese Umwandlung bildet sich metallisches Eisen.
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Quarzsand und Kalk
Im Rennofen werden Zuschlagstoffe wie Quarzsand und Kalk
eingesetzt.
Diese Stoffe sind wichtige Flussmittel und verbinden sich während der Schmelze
mit dem Eisen.
Dadurch kann die zähe Masse nach unten fließen.
Im Ofengrund sammelt sich das Gemisch aus Quarzsand, Kalk und Eisen zu einer
dickflüssigen Luppe.
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Eisenluppe
Die eisenhaltige Luppe wird auch als „Schlackenkuchen" oder „Ofensau"
bezeichnet.
Um sie herausnehmen zu können, muss diese ganz oder teilweise abgebrochen
werden.
Die Eisenluppe wird nach dem Ausschmieden der Holzkohle- und Schlackenreste in
Schmiedebetrieben weiterverarbeitet.
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Rennofenlehm
Frühe Rennöfen wurden aus Lehm gebaut, der mit Stroh und
Sand gemischt war.
So bekam der schachtförmige Ofen seine Stabilität.
Während der Schmelze bildet sich an der Ofeninnenseite eine gebrannte,
keramische Glasur.
Die äußeren Lehmschichten werden weniger stark gebrannt.
Sie sind porös und gasdurchlässig.
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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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