Ein großes Andenkondormännchen erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 3,10 m. Er kann bis 15 kg schwer werden. Seine Gesamtlänge liegt zwischen 100 und 122 cm. Die Weibchen erreichen nur eine Flügelspannweite von 2,70 m und wiegen nur etwa 7 kg.
Der Andenkondor ist ein Aasfresser. Es wurde aber auch schon
beobachtet, dass er durch heftige Flügelschläge versucht, seine Beute
(z.B. Kühe, Bergziegen, Schafe) zum Absturz zu treiben, wenn sie sich an
steilen Berghängen aufhält. Wenn die Beute dann gestorben ist, kann der Andenkondor von seiner „erlegten" Beute fressen.
Das Andenkondorweibchen legt ein Ei. Die Brutzeit beträgt bis zu 65 Tage. Für das Ei sind beide Partner verantwortlich. Das Junge wird anfangs zweimal am Tag gefüttert, später nur noch einmal. Nach 6 Monaten wird der Jungvogel flügge.
In Argentinien stattete 2020 ein Forschungsteam Andenkondore
mit Bewegungssensoren aus.
Die Daten zeigten, dass die Andenkondore die aufsteigenden Luftströmungen
nutzten, um durch die Luft zu gleiten und so Energie zu sparen.
Nur 1 % ihrer Flugzeit schlugen sie mit den Flügeln.
Bei Flügen von mehr als 5 Stunden legten sie bis zu 172 km ohne einen einzigen
Flügelschlag zurück.
Das Video wurde im November 2022 aufgenommen.
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