Bonner Münster - allgemein

In  der Bonner Innenstadt steht am Münsterplatz die katholische Kirche Bonner Münster.
Sie ist eine der ältesten Kirchen im Rheinland und geht auf einen Begräbnisplatz zurück, der an dieser Stelle schon im 2. Jahrhundert bestand.

Bonn war ein römisches Lager, das im 4. Jahrhundert ausgebaut und im 7. Jahrhundert neu gebaut wurde.
Seit dieser Zeit wurde es ständig als Gedächtnis- und Betplatz benutzt.
Am Ende des 8. Jahrhunderts entstand an diesem Ort die Stiftskirche St. Cassius und Florentius.

Um 1050 wurde die alte Stiftskirche abgerissen, weil sie unmodern geworden war.
Sie wurde durch eine dreischiffige Kreuzbasilika ersetzt, die vermutlich die erste Großkirche im Rheinland war.

1166 wurde die Kirche nach Osten erweitert und der achteckige Vierungsturm gebaut.
Er ist 81,40 m hoch und eines der Wahrzeichen von Bonn.
Der heutige Bau geht hauptsächlich zurück auf die rege Bautätigkeit des 11. bis 13. Jahrhunderts, denn 1239 brannte das Langhaus ab.
Es wurde aber wieder aufgebaut und bekam neue Fenster.
Auch in der folgenden Zeit wurde immer weiter gebaut, weil es 1583 einen Brand gab und 1587 eine Plünderung durch Söldner im Dienste des Grafen Martin Schenk von Nideggen.
Auch 100 Jahre später geschah ähnliches.
Von 1883 - 1889 wurde das Bonner Münster umfangreich restauriert.

2017 begann erneut eine umfassende Generalsanierung, die 4 Jahre dauern sollte, aber auch im Frühjahr 2023 noch nicht abgeschlossen war.
Seit dem 31. Oktober 2021 ist der Innenraum wieder geöffnet und kann kostenlos besichtigt werden.