Mannenhaus
Um die Symmetrie der Schlossinsel herzustellen, wurde die nordwestliche Ecke, an der zuvor der Wassergraben verlief, im hofseitigen Bereich aufgeschüttet. Dann wurde das Mannenhaus auf der Wassergrabenseite auf Tannenholzpfählen errichtet. Die Tannenholzpfähle verloren im Laufe der Zeit ihre Tragfähigkeit, weil sie vermutlich bei niedrigem Wasserstand mit Sauertoff in Berührung kamen. Das Mannenhaus begann sich zunehmend ab der Hälfte des 20. Jahrhunderts allmählich in Richtung des Wassergrabens zu neigen. Zum Glück konnte diese Entwicklung gestoppt werden. Mit einem speziellen Düsenstrahlverfahren wurden 16 neue Punktfundamente gesetzt und das Mannenhaus, das maßgeblich zum Erscheinungsbild der gesamten Schlossanlage beiträgt, in der jetzigen Schieflage fixiert. Die Schieflage bleibt also erhalten und kennzeichnet das beliebte Haus als den schrägsten Schlossteil im Münsterland.
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