Sein säulenförmiger Stamm hat eine hoch angesetzte, breite oder
kegelförmige Krone. Die langgestielten, wechselständigen Blätter mit zwei Seitenlappen und einem
fast rechteckig angestutzten Mittellappen weisen eine leuchtend gelbe
Herbstfärbung auf. Die glockigen, aufrechten Blüten, die entfernt an Tulpen erinnern, besitzen
drei grüne Kelchblätter und sechs stumpfgelbe randwärts etwas eingerollte
Kronblätter. Die Frucht ist zapfenartig.
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In seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet spielt der
Tulpenbaum in der Waldregeneration eine
wichtige Funktion.
Nach einer Störung im Pflanzenwuchs, wie etwa einem Waldbrand oder einem Kahlschlag,
verbreitet sich als erste Baumart die Gewöhnliche Robinie.
Diese Baumart herrscht in dem neu begrünten Waldgebiet für etwa 20 - 30 Jahre vor.
Aufgrund seines hohen Wachstums und der dichten Verschattung der unter ihm
wachsenden Pflanzen gehört der Tulpenbaum
zu den Baumarten, die dann die Gewöhnliche Robinie nach und nach wieder
verdrängen und den Übergang zu einem gemischten Baumbestand im Wald bilden.
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