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Luisenhütte - allgemein

Im Sauerland befindet sich im Märkischen Kreis im Balver Ortsteil Wocklum die Luisenhütte Wocklum.

Die Luisenhütte ist ein vollständig erhaltenes Hüttenwerk mit Hochofen und Eisengießerei.
Auch das Umfeld der mit Wasserkraft und Holzkohle betriebenen Anlage ist weitestgehend erhalten geblieben.
Zu sehen sind der Obergraben, der Hüttenteich, das Schreiberhäuschen, der Holzkohlenschuppen, das Arbeiterwohnhaus und das Gebäude des Wocklumer Stabhammers.
In diesem Gebäude befindet sich heute das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Stadt Balve.

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1748 wurde die Wocklumer Hütte gegründet.

Der Standort wurde mit Bedacht gewählt, denn in der Umgebung gab es reichhaltige Eisenerzvorkommen, die sich ideal zur Herstellung von Eisen eigneten.

1758 ging die Wocklumer Hütte erstmals in Betrieb.
Sie war ein beeindruckender Komplex aus Hochofenanlagen, Gebläsehäusern und anderen Gebäuden, die für die Verarbeitung des Eisenerzes notwendig waren.
Der erste Schritt bestand darin, das gewonnene Eisenerz zu einer "Roheisenmasse" zu verhütten.
Hierfür wurden die Öfen, die Hochofen genannt wurden, auf Temperaturen um die 1.500 Grad Celsius gebracht.
In den Gebläsehäusern erzeugten riesige Maschinen den nötigen Luftstrom, um das Feuer im Hochofen anzufachen und die Temperaturen extrem zu erhöhen.

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1835 wurde die Hütte nach der Frau von Ignaz von Landsberg-Velen und Gemen benannt.

Er übernahm der 1812 die Wocklumer Hütte und widmete sich besonders dem Ausbau dieser Hüttenanlage. 

Aufgrund wachsender Konkurrenz aus dem benachbarten Ruhrgebiet, England und Belgien wurde die Luisenhütte 1854 aus- und umgebaut.

1865 wurde sie nach der Eröffnung der ersten Eisenbahnverbindungen des Ruhrgebietes mit den Hüttenwerken des Siegerlandes stillgelegt.

Für den Erhalt der Luisenhütte als technisches Denkmal engagierte man sich erstmals 1939.
Seit 1950 ist die Luisenhütte als technisches Kulturdenkmal öffentlich zugänglich.
Nachdem sie baufällig geworden war, wurde sie von 2004 - 2006 restauriert.
Die Restauration kostete etwa 2 Millionen Euro.
Am 1. Mai 2006 fand die Wiedereröffnung unter großem öffentlichem Interesse statt.
Seitdem zeigt das Museum anschaulich und unter Einbeziehung aller Sinne, wie in der Luisenhütte Eisen hergestellt und zu Gussprodukten weiterverarbeitet wurde.

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Das Museum ist vom 1. Mai bis zum 31. Oktober jeweils dienstags bis freitags von 9.30 Uhr - 17 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 - 18 Uhr geöffnet.
Der Eintritt beträgt für Erwachsene 4 Euro.
Kinder von 6 bis 17 Jahren sowie Schüler, Studenten und Behinderte müssen 2 Euro bezahlen (Stand 2023). 

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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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