Pomerode - allgemein

Im Süden Brasiliens befindet sich im Bundesstaat Santa Caterina etwa 25 Kilometer nördlich von Blumenau die Gemeinde Pomerode.

Sie wurde von deutschen Auswanderern aus Pommern gegründet.
Zuerst mussten sie das ganze Gebiet, das eigentlich Urwald und zum Teil Sumpfgebiet war, erst mal herrichten.
Das heißt, dass sie den Urwald gerodet haben, um etwas anbauen und ihre Häuser bauen zu können.
Daher stammt auch der Name Pomerode (Pommern und roden).
Heute leben in Pomerode etwa 34.500 Menschen.

Kennzeichnend für die Pomerode ist, dass sich bis heute Ostpommersch als Umgangs- und Deutsch als Schriftsprache  gehalten haben.
Deutsch ist auch seit 2010 die zweite offizielle Sprache der Gemeinde. 

Südtor

Das Stadtgebiet erstreckt sich auf etwa 8 km Länge durch das in Nord-Süd-Richtung verlaufende Tal des Flusses Rio do Testo,
Am westlichen Ufer befindet sich das Stadtzentrum.
Der Baustil vieler Gebäude spiegelt die pommersche Kultur wider.
Wahrzeichen von Pomerode sind die beiden Stadttore.
Das Südtor liegt an der Rua XV de Novembro.
Das Nordtor befindet sich  weit außerhalb des Stadtzentrums an der Rua Presidente Costa e Silva. 

Schornstein-Brauerei

In Pomerode gibt es ein Heimatmuseum und einen zoologischen Garten.

In einer großen Brauerei wird Bier gebraut.
Es wird in ganz Brasilien verkauft und heißt „Schornsteiner".

Seit 1984 findet jährlich das Fest  „Festa pomerana" statt.
Dann feiern die Bewohner mit Trachten und Blasmusik über eine Woche ihr Stadtfest.
Zu dieser Zeit kommen noch mehr Touristen nach Pomerode als sonst.