Im Nordwesten Spaniens befindet sich in der Provinz Lugo an der Atlantikküste das Naturdenkmal Playa de las Catedrales (Strand der Kathedralen).
Ursprünglich wurde der Strand „Strand von Aguas Santas" genannt. Allerdings ist er heute nur als „Strand der Kathedralen" bekannt, weil die gigantischen Felsen in Form von kolossalen Bögen und Türmen denen in christlichen Kathedralen sehr ähnlich sind. Dieses Naturdenkmal sind von Wind und Wasser geformte Felsformationen, die sich aus Schiefer und Quarzit zusammensetzen. Vor etwa 500 Millionen Jahren wurden die Felsen auf der Südhalbkugel gebildet. Seitdem haben sie durch die Gezeiten,
Tektonik
Tektonik bezeichnet die Lehre vom Aufbau der Erdkruste und von den in ihr stattfindenden klein- und großräumigen Bewegungen.
und
Erosion
Erosion bezeichnet die natürliche Abtragung von Gestein und Boden durch Wasser, Gletscher und Wind.
große Veränderungen durchgemacht.
Sie werden besonders bei Ebbe deutlich sichtbar. Dann sind sie ein wahrer Augenschmaus und bieten eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. So kann man lange Gänge, die mit feinem Sand bedeckt sind, tiefe Höhlen mit schönen Farben, die sich je nach Sonnenstand ändern sowie große Bögen von mehr als 30 m Höhe sehen.
Wichtig ist es, die Gezeiten zu berücksichtigen, denn man kann die Felsen nur bei Ebbe besichtigen. Weil im Sommer sehr viele Touristen dieses Naturdenkmal besuchen wollen, gibt es seit 2015 eine Zugangsbeschränkung.