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Burgruine Winneburg

Etwa 4 km nordwestlich von Cochem befindet sich ungefähr 80 m über dem Tal des Endertbachs die Ruine Winneburg.

Die Winneburg wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut und war damals ein wichtiger Verteidigungspunkt in der Gegend.
Sie wurde 1304 das erste Mal in einer Urkunde erwähnt.
In den folgenden Jahrhunderten wurde die Burganlage stetig erweitert.
Sie blieb aber im Besitz der Herren von Winnenberg.
In der Mitte des 17. Jahrhunderts kam die Winneburg in den Besitz der Familie von Metternich.

Im Verlauf des Pfälzischen Erbfolgekriegs wurde die Winneburg  1689 von französischen Truppen belagert, eingenommen und gesprengt.
Sie wurde nicht wieder aufgebaut und verfiel zur Ruine.

Im Jahre 1832 kaufte Klemens Wenzel Lothar von Metternich die Burgruine.
Es erfolgte aber kein Wiederaufbau.
Seit 1932 ist die Winneburg im Besitz der Stadt Cochem.

Die Winneburg ist immer noch ein Geheimtipp und damit die wohl einsamste Ruine im ganzen Moselland.
Vielleicht liegt es daran, dass der einstündige, steile Aufstieg beschwerlich ist.

Oben angekommen gibt es keine Reisebusse, aber auch keine Toiletten oder Gastronomie.
Dafür gewaltige Reste einer Burg mit dem gut 22 m hohen runden Bergfried, der einen Durchmesser von 8,50 m hat. 

Abb

Um die Winneburg rankt sich folgende Sage.

Ein einheimischer Baumeister sollte auf Befehl des Grafen eine prächtige Burg bauen.

Die Fertigstellung zog sich immer weiter hin.
Deshalb drohte der Graf, einen anderen Baumeister aus Koblenz zu holen.
Verzweifelt und voller Angst vor der Schande, wollte sich der Baumeister in die Fluten der Mosel stürzen.
Da erschien ihm plötzlich der Teufel.
Er versprach, die Burg selbst zu bauen, wenn der Baumeister ihm seine Tochter opfern würde. Verführt von diesem Angebot, brachte der Baumeister seine Tochter um Mitternacht zur Baustelle und schloss sie im Turm ein.
Der Teufel hielt sein Versprechen und der Rest der Burg wurde in kürzester Zeit fertiggestellt.
Doch der Baumeister hatte im Turm eine Geheimtür eingebaut und befreite beim nächsten Vollmond seine Tochter. 



Quelle: Foto: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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