Burgruine Treis

Im Landkreis Cochem-Zell befindet sich in der Gemeinde Treis-Karden etwa 30 km Luftlinie südwestlich von Koblenz die Burgruine Treis.

Diese ehemalige Höhenburg steht auf einem bewaldeten und steil aufragenden Bergsporn.

Der Bergsporn wird von den beiden aus dem Hunsrück kommenden Bächen Flaumbach und Dünnbach umflossen.

Nur durch eine Mulde getrennt befindet sich auf demselben Bergsporn südlich, etwa 100 m entfernt, die etwas höher gelegene Wildburg. 

Wann die Burg Treis erbaut wurde weiß man nicht  genau.

Vielleicht stand dort schon in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts ein Turm.
Die Burg ließ aber sehr wahrscheinlich Otto I. von Salm nach 1115 erbauen.

Erste gesicherte Nachrichten von der Burg Treis stammen von 1121.

In diesem Jahr hielt sich der Kaiser anlässlich der Belagerung und Eroberung der Burg Treis persönlich in Treis auf.
Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Burg Treis verschiedene Besitzer.

1689 wurde die Burg Treis im Pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen zerstört und später nicht wieder aufgebaut.

1956 wurde die Ruine der Burg Treis zusammen mit der Ruine der Wildburg von dem Werkzeugfabrikanten Kurt Honsberg (1905 - 1993) gekauft und  vor dem völligen Verfall bewahrt.

Das auffälligste Erscheinungsbild der Burgruine Treis ist heute der mächtige quadratische Bergfried.
Er wurde bei der Restaurierung um eine Etage erhöht und ein bekam ein Dach.
Außerdem sind noch Reste weiterer Gebäude und der Ringmauer erhalten.
Der Weg zur Burg Treis ist gesperrt (Stand: August 2015).
Mitte 2020 wurden beide Treiser Burgen von der Gemeinde Treis erworben.
Sie sollen in Zukunft kulturell und touristisch genutzt werden.

Rechts ist die Wildburg zu sehen.