Ruine der Burg Metternich

Im Landkreis Cochem-Zell befindet sich in der Ortsgemeinde Beilstein die Ruine der Burg Metternich.

Diese Ruine einer Spornburg steht auf einem etwa 60 m hohen und nach drei Seiten hin steil abfallenden Bergsporn an der Mosel.

1268 wird in einer Urkunde eine „Burg, die Beilstein genannt wird", das erste Mal erwähnt.

Sie war im Besitz von Johann von Braunshorn, einem Lehensträger des Kölner Erzbistums.
1363 gelangte sie in das Eigentum von Kuno und Gerlach von Winneburg.

1637 kam sie in das Eigentum der Herren von Metternich, von denen die Burg heute noch ihren Namen hat.
1689 wurde die Burg von französischen Truppen im Pfälzer Erbfolgekrieg zerstört.
Sie wurde nicht wieder aufgebaut.
Nach mehrfachem Besitzerwechsel ist die Burgruine heute Besitz der Familie Sprenger-Herzer.

Mit einer Größe von etwa 80 × 50 m ist die Burganlage recht ausgedehnt.

Die teilweise noch erhaltenen Ruinen verschiedener Wohngebäude lassen darauf schließen, dass die Burg im Mittelalter von mehreren Familien gleichzeitig bewohnt wurde.
Die Ruine wird von dem 25 m hohen fünfeckigen Bergfried überragt.
Seine Spitze ist gegen die südlich gelegene Flanke gerichtet.
Sie war nämlich bei Angriffen sehr gefährdet, weil sich dort der noch höher aufsteigenden Bergsporn befindet.

Blick zur Mosel

Heute kann der Bergfried als Aussichtsturm bestiegen werden.
Von oben hat man einen sehr schönen Ausblick auf das Moseltal.
In den umfangreichen Ruinen der bewirtschafteten Burg befindet sich eine Gaststätte mit Biergarten.
Die Ruine der Burg Metternich kann von April bis Anfang November täglich von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden.