Ptolemäus (geboren 87 in Ptolemais Hermii (Ägypten), gestorben 150 in Alexandria (Ägypten)), war ein griechischer Mathematiker, Geograf und Astronom. Ptolemäus schrieb die heute "Almagest" genannte Abhandlung zur Mathematik und Astronomie in 13 Bänden. Sie war im Mittelalter ein Standardwerk der Astronomie und enthielt neben einem großen Sternenkatalog das "Ptolemäisches Weltbild" (siehe Bild links unten). Nach Ptolemäus befindet sich die Erde fest im Mittelpunkt des Weltalls. Alle anderen Himmelskörper bewegen sich auf Kreisbahnen um diesen Mittelpunkt herum. |
Um astronomische Beobachtungen mit diesem Modell in Einklang zu bringen, war es notwendig, alle Himmelskörper auf ihren Bahnen weitere Kreise um diese Bahn ziehen zu lassen, und teilweise auch wieder Bahnen um diese Bahnen. Die Grundidee war richtig, allerdings nicht die Deutung, dass sich alles um die Erde als Mittelpunkt dreht. Erst durch die Arbeiten von Nikolaus Kopernikus, Tycho Brahe und Johannes Kepler erwies sich dieses geozentrische Weltbild als überholt und wurde durch das sogenannte heliozentrische Weltbild ersetzt. Nach dieser Auffassung dreht sich die Erde - wie andere Planeten auch - um die Sonne.
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Quelle: Bild 1: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Claudius_Ptolem%C3%A4us_%28Graphik%29.jpeg Public Domain Bild 2: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Geocentric.jpg Public Domain |