Weltweit werden heute rund 77 Prozent der Kinder eingeschult. Während überall auf der Welt mehr Kinder zur Schule gehen als jemals zuvor, sinken die Einschulungsquoten im südlichen Afrika wieder – auf heute 52 Prozent. Mindestens 40 Prozent der Jungen und 44 Prozent der Mädchen besuchen nicht einmal die Grundschule. Viele Kinder haben einen weiten Weg zur Schule. Besonders auf dem Land gibt es zu wenig funktionierende Schulen und ausgebildete Lehrkräfte.Auch wenn die Kinder eingeschult werden, brechen sie den Schulbesuch häufig wieder ab. Entweder weil der Unterricht zu schlecht ist, die Kosten zu hoch, der Weg zu weit oder die Kinder arbeiten müssen. Besonders schwer haben es Kinder, deren Eltern an AIDS erkrankt oder bereits gestorben sind. Wenn die Eltern nicht mehr arbeiten können und ärztliche Hilfe brauchen, wird der Schulbesuch der Kinder unerschwinglich. Vor allem die Mädchen – aber auch die Jungen – müssen dann die Eltern pflegen und sich um die Geschwister kümmern. Ohne Schulbesuch und eine weitere Ausbildung können aber viele Waisen ihren Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten. Sie landen schnell in ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen oder auf der Straße. |
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: http://www.unicef.de |